Wie alles begann

In den Jahren nach dem Kulturkampf, als die Kirche von Grellingen wieder der römisch-katholischen Kirchgemeinde zurückgegeben wurde, hat man die ersten Bausteine zum heutigen Chor gelegt. Lehrer Johann Meury übernahm das Amt des Organisten und anfänglich sang er zusammen mit seiner Frau in den Gottesdiensten. Später vergrösserte sich die Zahl der Sängerinnen und Sänger und es entstand der erste kleine Kirchenchor. Am 28. Mai 1897 haben 22 Frauen und Männer an der Gründungsversammlung im Bärensaal teilgenommen. Der erste Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

PräsidentFranz Joseph Kilcher
VizepräsidentArnold Born
AktuarArnold Vögtli-Adam
DirigentAlphons Saladin, Sekundarlehrer
OrganistJohann Meury, Oberlehrer

 

Wie fast alle Kirchenchöre erhielt auch der Kirchenchor von Grellingen den Namen Cäcilienverein von der Heiligen Cäcilia. Sie war eine römische Märtyrerin um 200 n. Chr. Seit dem 15. Jahrhundert gilt sie als Schutzpatronin der Kirchenmusik und wird in der Kunst meistens mit einer Orgel abgebildet. Seit der Gründungszeit hat sich am Sinn und Zweck des Chores nichts verändert. Er besteht, wie es in den Statuten heisst: "in der Pflege eines würdigen Gesanges beim Gottesdienst". Früher wurde diese Aufgabe viele Jahre lang jeden Sonntag erfüllt, an Festtagen wurde zusätzlich auch eine Vesper gesungen. Dazu gab es auch besondere kirchliche Festtage, die mit Chor- und Orgelklängen feierlich gestaltet wurden. Eine kleine Auswahl:

1937 Primiz von Pater Germann Born
1938 Installation von Pfarrer Otto Karrer
1947 50 Jahre Cäcilienchor Grellingen
1955 Altarweihe in der restaurierten Laurentiuskirche
1964 Primiz von Pater Bonifaz Born
1974 Installation von Pfarrer Walter Borner
1978 Einweihung der neuen Orgel
1981 Installation von Pfarrer Imbert Droz
1982 Cäcilienfest in Grellingen
1997 100jähriges Jubiläum Cäcilienchor Grellingen (Cäcilienfest)
2010 Cäcilienfest in Grellingen